Auf den Bildern handelt es sich um einen Erworbenen Sehnenstelzfuß.
Die Ausgangssituation lässt einen starken Schnabel in der Zehenwand erkennen. Dieser eignet sich nicht Tragelast aufzunehmen. Durch den Schnabel entstanden Risse und Spalten wodurch die Funktionsweise der Hornkapsel nicht mehr gegeben ist. Dem Pferd war es nicht möglich vernünftig zu laufen.
Schon nach einem Monat lässt sich eine deutliche Verbesserung der Hufsituation erkennen. Der Schnabel wurde nach huforthopädischen Erkenntnissen bearbeitet, jedoch ohne denselben einfach nur zu entfernen. Der Spalt ist weg, jedoch leidet der Tragrand im Zehenbereich noch erheblich.
Heute hat sich eine tragfähige, stabile Hornkapsel entwickelt. Das Pferd kommt mit der Situation zurecht und hat keine Laufprobleme.
Der Huf hat stark hebelnde Wände und ist insgesamt zu Breit. Dies wiederum ist maßgeblicher Grund für die Risse und Spalten. Die Nagellöcher des Beschlages fördern zudem das Ausbrechen des Wandhorns. Probleme mit dem Bewegungsablauf waren die Folge.
Durch regelmäßiges Bearbeiten und optimale Bedingungen auf der Hufrehastation wurde ein positives Ergebnis erzielt.
Dieses Pferd kam stark lahmend und mit völlig deformierten Hufen an die Hufrehastation. Der behandelnde Hufpfleger und Tierarzt haben dem Besitzer empfohlen das Tier einzuschläfern. Die Diagnose war „nicht mehr in Griff zu bekommende Hufrehe“.
Nach einem klärenden Gespräch mit dem Besitzer meinerseits war jedoch schnell klar, dass bei regelmäßiger huforthopädischer Betreuung und optimalen äußeren Bedingungen die Heilungschancen gegeben waren.
Allerdings handelte es sich hier „nur“ um völlig ruinierte Hufe, die reheähnliche Zustände zeigen.
Sobald das Pferd auf der Hufrehastation war stand dem Heilungsverlauf nichts mehr im Weg…
Hier handelt es sich um Hufrehe, die durch Cushing verursacht wurde. Bis zu dem Zeitpunkt auf dem ersten Bild wurden die Hufe zu Hause behandelt.
Jedoch gab es dann zu diesem Zeitpunkt schwarzen Ausfluss im Sohlenbereich. Dem Pferdebesitzer war es nicht möglich die Hufe dementsprechend zu versorgen und die äußeren Bedingungen dementsprechend anzupassen. Daher hat sich der Besitzer entschlossen, das Pony einen Monat auf die Hufrehastation zu stellen bis sich die Situation gebessert hatte.
Danach wurde das Pferd wieder zu Hause behandelt.